Die Dokumentale findet vom 12. bis 22. Juni zum zweiten Mal statt und zeigt die Vielfalt nicht-fiktionaler Erzählformen. Zum Auftaktwochenende verwandeln sich die Atelier Gardens in einen Festivalcampus, auf dem sich Dokumentarfilm, Live-Podcast, Virtual Reality, Fotografie und Gespräche zu einem vielseitigen Programm zwischen Reflexion und Unterhaltung verbinden.
Berlin, 20. Mai 2025 – Die Dokumentale findet vom 12. bis 22. Juni zum zweiten Mal statt und zeigt die Vielfalt nicht-fiktionaler Erzählformen. Zum Auftaktwochenende verwandeln sich die Atelier Gardens in einen Festivalcampus, auf dem sich Dokumentarfilm, Live-Podcast, Virtual Reality, Fotografie und Gespräche zu einem vielseitigen Programm zwischen Reflexion und Unterhaltung verbinden. Präsentiert werden unter anderem Ode an das Handwerk von Donata Wenders sowie Mariupol: The City That Refused to Die von den Oscar- und Pulitzer-Preisträgern Mstyslav Chernov und Evgeniya Maloletka. Doch das Festival bleibt nicht an einem Ort: Ab dem 16. Juni bespielt die Dokumentale eine Vielzahl Berliner Kiezkinos. Mit den D'Lounges zieht sie zudem anbesondere Kulturorte wie das Kunsthaus Dahlem oder das Dragonerareal – und verbindet Dokumentarfilm mit Musik und Performance.
Drei dokumentarische Arbeiten aus Deutschland, der Ukraine und Serbien erweitern bei der zweiten Dokumentale (12. bis 22. Juni) den Blick auf die Wirklichkeit jenseits der Leinwand. Donata Wenders richtet mit ihrer audiovisuellen Reihe Ode an das Handwerk den Fokus auf das, was im Schatten der Technisierung verloren geht: das Wissen der Hände. Ihre stillen Beobachtungen erzählen von Berührungen, Abläufen, Gesten, die einst alltäglich waren und heute fast verschwinden.
Die beiden anderen Arbeiten richten den Blick auf das Politische: Mit Mariupol: The City That Refused to Die zeigen die Oscar-prämierten Journalist*innen Mstyslav Chernov und Evgeniy Maloletka Bilder eines belagerten Ortes, der nicht aufgegeben hat – und Menschen, die trotz allem geblieben sind. Aus Serbien kommen Fotografien einer Protestbewegung, die von Studierenden angestoßen wurde und von Widerstand, Wut und demokratischer Hoffnung erzählt; Light – Ein Blick auf Serbiens Protestbewegung wurde von O3ONE Art Space mit ULUPUDS kuratiert. Was beide Projekte verbindet: Sie zeigen, wie Menschen trotz aller Widrigkeiten standhaft bleiben.
Die Fotografien und Videoarbeiten sind in den Atelier Gardens zu sehen – einem der zentralen Orte der Dokumentale. Hier verdichten sich am ersten Festivalwochenende Perspektiven und Formate: Filmscreenings, immersive Performances, Virtual Experiences, Lesungen und Live-Podcasts treffen auf das Fachprogramm D’Hub, das zum Austausch zwischen Medienschaffenden, Aktivist*innen und Publikum einlädt.
Doch das Festival bleibt nicht an einem Ort. Neben den Atelier Gardens und den Berliner Kiezkinos zieht die Dokumentale mit den D’Lounges durch die Stadt – und bringt dokumentarische Formate an Orte des Nacht- und Kulturlebens. Am 21. Juni wird beispielsweise das Dragonerareal mit Plattenbörse und Slibowitz in Kreuzberg zur Bühne für Funk YU von Franko Dujmić, eine musikalisch-dokumentarische Vinyl-Odyssee durch das ehemalige Jugoslawien. Drei Tage zuvor, am 18. Juni, lädt Gabriela Domínguez-Ruvalcabas Essayfilm WAYS TO TRAVERSE A TERRITORY dazu ein, über Heimat und Zugehörigkeit neu nachzudenken – Gedanken, die die Künstlerin Sarah Schurian mit ihrer Performance raumkörper tänzerisch weiter ausführt.
Am 22. Juni geht die Dokumentale mit Preisverleihung und viel Berlin-Flair zu Ende: Hier wird erstmals der Director’s Cut von Sophie Sonntags Mockumentary BLAUES LICHT (2018) gezeigt, der die Graffiti-BVG-Coups der Sprayer Rocco und seine Brüder festhält.
Die Dokumentale (12.–22. Juni 2025) ist ein Berliner Festival für dokumentarische Formate, das Filme, neue Medien, Sachbücher und Podcasts fördert. Es schafft eine interdisziplinäre Plattform für den Austausch zwischen Filmemacherinnen, Journalist*innen, Autor*innen, Künstlerinnen, Wissenschaftler*innen und dem Publikum.
Vom 12.–15. Juni findet ergänzend das Fachprogramm D’Hub statt, das mit Panels, Workshops und Netzwerkveranstaltungen Impulse für die Branche setzt. Highlight ist The Good Media Pitch, Deutschlands erstes Film und Impact Programm, der ausgewählte Projekte mit Expert*innen aus der Zivilgesellschaft für potentielle Partnerschaften zusammenbringt.
Das Festival und das Fachprogramm werden maßgeblich durch eine Förderung des Medienboard Berlin-Brandenburg ermöglicht.
Die Dokumentale wird organisiert von The Good Media Network, einer Initiative zur Förderung herausragender Filme und Medienprojekte, die eine gerechtere, nachhaltigere und inspirierende Welt anstreben.