
Foto: Mariupol – The City That Refused to Die
Fotografie
Als Mariupol von der Welt abgeschnitten war – ohne Strom, ohne Wasser, ohne Kommunikation – blieben zwei ukrainische Journalisten vor Ort. Mstyslav Chernov und Evgeniy Maloletka wurden zu den letzten Zeug*innen einer belagerten Stadt. Sie riskierten ihr Leben, um zu zeigen, was sonst im Schweigen verloren gegangen wäre.
Diese Bilder sind keine bloßen Dokumente. Sie sind eingefrorene Atemzüge unter Beschuss, Hände, die in Trümmern nach Leben graben, Augen, die zu viel gesehen haben. „Die Toten waren keine Zahlen mehr. Du hast ihre Geschichten in dir getragen“, schrieb Mstyslav Chernov später.
Diese Ausstellung ist eine Auseinandersetzung – mit dem, was wir gesehen haben, und mit dem, was wir noch immer mit uns tragen. Es ist nicht nur eine Geschichte des Krieges, sondern des Daseins, des kaum ertragbaren Zeugnisses – und der unbeugsamen Würde derer, die überlebten.
Diese Fotos anzusehen bedeutet nicht nur, sich zu erinnern – es bedeutet, sich zu weigern zu vergessen.
In Partnerschaft mit der Ukrainian Association of Professional Photographers (UAPP).
credits
Jahr | 2022 |
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Land | Ukraine |
Künstler*innen | Mstyslav Chernov, Evgeniy Maloletka |
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